Pfingsten in Brüggen

Donnerstag 20.05.10

Kurzfristig haben wir uns entschlossen, heute nach Brüggen zu fahren. Nils hat sich 2 Tage Urlaub genommen und konnte mit uns fahren. In Brüggen soll von Freitag bis Pfingstmontag, das Burgfestival stattfinden. Damit wir auch noch einen Platz dort auf dem Stellplatz bekommen, fahren wir am späten Vormittag los. Nach 1 1/4 Stunde, kommen wir bei strahlend blauen Himmel und Sonnenschein, in Brüggen an.
Der Stellplatz liegt direkt hinter einem Aldi, sehr ruhig und schön angelegt. Für eine Übernachtung zahlt man 4.- Euro
Strom 2.- Euro
V/E ist mit im Preis enthalten
Direkt gegenüber vom Aldi, befindet sich noch ein Rewe, wo man auch Sonntags Brötchen bekommt. Geht oder fährt man die Straße ca. 150m weiter rauf, kommt man auch noch zu einem Lidl.

   


Wir haben Glück und bekommen einen schönen Platz, direkt an der Wiese, wo eine Holzsitzgruppe steht. Wir richten uns häuslich ein und machen uns dann auf den Weg, den Ort zu erkunden.
Vom Stellplatz aus, sind es ca. 500 m bis in den Ort. Man kann durch den Park gehen, oder auch die Strasse entlang laufen.
Brüggen ist ein hübscher kleiner Ort, mit einer fast vollständig erhaltener Wasserburg. Auf der Wiese, die sich neben der Burg befindet, kann man sich wunderbar ausruhen. Dort gibt es jede Menge Bänke und Liegen. Viele Leute tummeln sich dort und genießen dieses herrliche Wetter. Es sind 23 Grad im Schatten und ein strahlend blauer Himmel. So macht es richtig Spaß spazieren zu gehen.

                 

Da hier ab morgen das Burgfestival staatfindet, sind schon einige Schausteller ihre Stände am aufbauen. Mittlerweile plagt uns der Hunger und wir suchen ein Lokal, wo wir essen können. Davon gibt es genug in Brüggen. Wir entscheiden uns für das thailändische Lokal Honk Kong. Das Essen schmeckt dort sehr gut, aber man sollte vorsichtig mit der thailändischen Küche sein, da manche Gerichte sehr scharf sind. Diese Erfahrung machte auch Nils, lach.

 

Nach dem Essen machen wir noch einen Rundgang durch den Ort und gehen dann langsam zurück zum Stellplatz. Dieser ist mittlerweile schon recht voll geworden und es paßt kein Mobil mehr hin. Wir setzen uns draußen vorm Wohnmobil und genießen die herrliche Wärme. Darauf haben wir lange warten müssen.
Gegenüber von uns steht ein Wohnmobil mit Auricher Kennzeichen. Das Ehepaar, dem dieses Mobil gehört, ist sehr nett und man kommt schnell ins Gespräch. Später gesellte sich noch ein nettes Ehepaar dazu. Am Abend spielen Nils und ich, wieder unser bewährtes Spiel, Kniffel. Achim meinte, ob wir das immer noch nicht leid sind zu spielen. So geht der Tag gemütlich zur Neige und wir freuen uns schon auf den morgigen.


Freitag 21.05.10
Heute bin ich schon früh wach, kann auch nicht mehr schlafen und stehe auf. Draußen ist schon herrlicher Sonnenschein und der Tag verspricht wieder schön zu werden. Da Achim und Nils noch schlafen, nehme ich meinen Laptop und spiele eins von meinen Wimmelbildspielen. Gegen 8.30 Uhr wird Nils wach und wir machen uns auf den Weg, zum Rewe hinüber. Dort kaufen wir ein paar Lebensmittel und Brötchen für das Frühstück. Als wir zurück zum Stellplatz kommen, steht Achim schon draußen und ist mit den anderen am quatschen. Ich decke schnell den Frühstückstisch, damit wir essen können. Anschließend räume ich das Womo auf und fege aus. So gegen 11 Uhr machen wir uns auf den Weg in den Ort. Nils und ich wollten nachfragen, was es kostet Fahrräder auszuleihen. Wir hatten unsere Fahrräder zu Hause gelassen, da Achim im Moment nicht heben darf und ich es nicht schaffe, die Fahrräder auf den Heckträger zu packen. Wir wollten die Fahrräder für zwei Tage ausleihen und sehen, ob wir dann einen Sonderpreis bekommen. Leider gibt es diesen erst ab 5 Tage und ich war nicht bereit, pro Tag 16.- Euro für zwei Fahrräder zu bezahlen.
Langsam gehen wir zurück. Auf dem Rückweg kommen wir an einem Hotel mit Restaurant vorbei, wo draußen eine alte Dampflokomotive vor dem Eingang steht. Ein Stück daneben ist auch noch ein Signal aufgestellt. Das sieht ja richtig klasse aus und ich zücke sofort meine Kamera, um ein paar Bilder zu machen. Hinten auf dem Parkplatz von Hotel, befindet sich noch eine Halle, in der alte Busse stehen. Na da ging aber mein Herz auf und ich machte wieder ein paar Bilder.

           

Nun können wir weitergehen und auf dem Stellplatz angekommen, machen wir es uns vor dem Wohnmobil bequem. Am Nachmittag packen wir unseren kleinen Gasgrill aus und grillen uns ein paar Würstchen und Hähnchenspieße, hm lecker. Mit vollem Bauch lässt es sich noch besser leben. Bis zum Abend hin, genieße ich die Ruhe und lese in meinem Buch. Achim sitzt drüben bei dem Ehepaar aus dem Norden. Nils ist auch am lesen. Ach tut das gut.
Zwischendurch kommen immer wieder Wohnmobile angefahren, aber der Stellplatz ist rappelvoll und es sieht auch nicht danach aus, das hier jemand am Wochenende raus fährt. Der Platz ist sehr beliebt, was kein Wunder ist. Uns gefällt es hier sehr gut.
Am Abend machen wir uns nochmals auf den Weg in den Ort, da heute das Burgfestival beginnt und ab 20 Uhr die Band Bounce spielt. Der Bürgermeister eröffnet das Festival mit dem Anstich von einem Fass Bier. Mittlerweile ist auch die Kirmes eröffnet und wir schlendern darüber.

       

Es war ja eh noch Zeit, bis die Band anfängt zu spielen.
Gegen 8.15 Uhr geht es dann los. Zuerst spielte das Dynamische Duo (die aber zu der Gruppe Bounce gehören), ca. 1 Stunde lang gemischte Musik, nach einer Pause ging es dann los mit der ganzen Band und da ging richtig die Post ab. Sie covern die Musik von Bon Jovi und ich muss sagen, das machen sie sehr gut. Selbst die Stimme passt, was ja wirklich selten bei gecoverter Musik ist. Nach langer Zeit des stehens, fingen unsere Füße an weh zu tun und so machen wir uns auf den Rückweg. Achim ist ganz froh darüber, da er kein Bon Jovi Fan ist. Auf unseren Weg kommen wir an einem Lokal vorbei, da sich Het Frietje nennt und es dort lecker Pommes gibt. Wir beschließen einstimmig, uns noch eine Pommes zu gönnen. Achim ist gieriger und bestellt sich noch eine Currywurst mit, was sich im nach hinein als gut herausstellte.
Das Essen schmeckt sehr sehr lecker und die Bedienung ist so was von super nett, was ich  noch nie so erlebt habe. Selbst der Preis stimmt. Dieses Lokal kann ich nur jeden empfehlen, der nach Brüggen fährt.

So Bäuchlein ist jetzt voll und nun geht es ab zum Womo. Achim setzt sich noch nach draußen zu den anderen, ich aber folge Nils ins Womo, da ich keine Lust mehr hatte draußen zu sitzen. Es war mittlerweile auch schon 22.30 Uhr. Nils und ich kniffelten noch ein bißchen und dann ging es ab in die Heia. Achim ist mittlerweile auch im Womo und schaut Fernsehen. Ich versuchte zwar noch ein bißchen zu lesen, was aber nicht klappte, da ich zu müde war, also Licht aus und schlafen.


Samstag 22.05.10

Boah ich fasse es nicht, es ist schon fast 9 Uhr, als ich wach werde. Das ist selten, das ich so lange schlafe. Ich ziehe mich schnell an, laufe rüber zum Rewe, um beim dortigen Bäcker Brötchen zu holen. Kurze Zeit später sind auch Achim und Nils auf und wir können frühstücken. Nach dem Frühstück gehen wir zum Aldi, um noch einige Lebensmittel zu besorgen. Ich bin erstaunt, hier bekommt man ja holländischen Vanille- und Schokovla. Außerdem bekommt man hier auch noch holländische Milchbrötchen, mit Rosinen, Sesam, Mohn, oder Normale. Gegen 12 Uhr gehen wir zur Burg, da dort heute ein Handwerker- und Kreuzherrenmarkt staatfinden soll. Am Abend spielt die Gruppe Booster und um 22.30 Uhr soll das Feuerwerk beginnen.
So berauschend war der Handwerkermarkt nicht und in der ganzen Fußgängerzone, befand sich ein Stand nach dem anderen. Ich ergatterte zwei Ledergürtel für einen fairen Preis und Achim kauft sich einige Gewürze, die im Laden viel teurer sind. Da Achim heute keine Lust zum kochen hat und wir mittlerweile Hunger bekamen, gehen wir zu dem Lokal Het Frietje, wo wir gestern Abend schon gegessen haben. Wir haben Glück und bekommen noch einen freien Tisch. Hier ist es immer sehr voll, ein Zeichen, das dieses Lokal gut ist. Heute nehme ich auch eine Currywurst zu meinen Fritten, da diese so lecker geschmeckt hatte. Die Bedienung erkannte uns sofort wieder und unterhielt sich sehr nett mit uns.

 


Nach dem Essen unterrichtete ich Nils und Achim davon, das ich heute den Stellplatz nicht mehr verlassen werde. Ich habe keine Lust mehr zu laufen und reckel mich lieber faul in meinem Stuhl draußen vor dem Womo rum. Gesagt, getan, kaum sind wir zurück, sitze ich auch schon in meinem Stuhl. Unsere Wohnmobilnachbarn gesellen sich zu uns und schon waren wir in einem Gespräch über Urlaub in Frankreich verwickelt. Nils geht am Abend nochmals in den Ort, da er sich die Party Band anhören will. Als es fast dunkel ist, kommt er zurück.
Gemütlich lassen wir den Tag vorüber gehen. Das Feuerwerk konnte man zum Teil vom Stellplatz aus beobachten. danach gingen wir ins Bett, da wir alle heute müde sind.


Sonntag 23.05.10

Das Wetter sieht heute morgen nicht sehr berauschend aus, es ist ziemlich dissig. Na ja, mal abwarten, ist ja noch früh, gerade mal 8 Uhr. Ich gehe rüber zum Rewe, da heute am Sonntag, auch der Bäcker geöffnet hat. Als ich dort ankomme, ist aber alles dunkel. Nun gut, dann  muss ich wohl oder übel in den Ort laufen, der dortige Bäcker hat garantiert auf. Gut das es nicht so weit dorthin ist, den heute meldet sich mein Kreuz und ich bin froh als ich zurück am Womo bin. Achim und Nils sind auch schon auf. Nach dem Frühstück nehme ich mir eine Schmerztablette und nachdem ich das Wohnmobil gesäubert habe, setzt ich mich nach draußen. Mittlerweile ist die Sonne zum Vorschein gekommen und es ist sehr warm. Das Thermometer klettert bis auf 25 Grad und im Wohnmobil muss man alle Fenster öffnen, sonst geht man dort drin ein wie eine Primel. Heute wird bis auf dem Abend nichts unternommen. Wir sitzen vor unserem Mobil und vertrödeln die Zeit mit ausruhen, lesen, quatschen und Kniffel spielen. Nils geht zwischendurch in den Ort, um sich die Kölsche Biester anzuschauen, eine Musikgruppe die nur aus jungen Mädels besteht.
Gegen Abend gehen wir gemeinsam in den Ort.

         

Auf unseren Erkundungsgang, finden wir noch eine Parkanlage hinter der alten Brüggener Mühle. Hier kann man es auch gut aushalten.

         

Heute Abend spielt die Oldieband Four Kings und das wollen wir uns doch nicht entgehen lassen. Da noch etwas Zeit ist, bis die Gruppe anfängt zu spielen, essen wir in der Eisdiele noch ein lecker Eis. Nils hat uns dazu eingeladen. Dann geht es los, die Band fängt an zu spielen.
 Hm wir sind ein bißchen enttäuscht. Die Musik ist zwar nicht schlecht, aber die Stimme passt nicht richtig dazu. Wir hören einige Zeit zu und machen uns dann aber auf den Rückweg. Im Wohnmobil machen wir es uns noch ein bißchen bequem, bis es dann ab in die Heia geht.


Montag 24.05.10

Heute hat der Bäcker im Rewe auf, so brauche ich nicht in den Ort laufen. Dazu habe ich heute keine Lust und es ist auch schon sehr warm draußen. Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen, den das Pfingstwochenende neigt sich seinem Ende zu. Es war richtig schön gewesen und wir haben sehr nette Leute kennengelernt.

 

Nachdem ich das Wohnmobil aufgeräumt habe und das Abwasser entsorgt ist, verabschieden wir uns von allen und machen uns auf den Heimweg. Wir wollten ja auch noch ins Krankenhaus zu unserer Enkeltochter, die am Freitag operiert worden ist.
Nach 1 1/4 Stunde sind wir wieder wohlbehalten zu Hause angekommen.
Das war es wieder einmal von uns und ich kann den Stellplatz und den Ort Brüggen nur empfehlen zu besuchen.

 



 

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