Ostern 2008

 




Samstag 15.03 249 km Bremen

Es ist Samstag Morgen und endlich ist es soweit, es geht in den wohlverdienten Urlaub. Wir hatten vor, uns mit einigen Leuten aus unserem Forum Mobile Freiheit, zu Ostern, in Büsum zu treffen. Bis dahin sind es aber noch ein paar Tage und so beschlossen wir, in mehreren Etappen, dort hin zu fahren. Unser erstes Etappenziel, ist die Hansestadt Bremen. Nach dem Frühstück ging es los und wir waren gespannt, wie voll die Autobahn ist, da ja die Schulferien in NRW, sowie in einigen anderen Bundesländern begonnen hatten. Bis kurz hinter Osnabrück, kamen wir ohne Probleme zügig voran. Dann meldete unser Navi einen Stau von 12 km, nach einem Unfall, zwischen Lohne - Dinklage und Alhorner Heide. Dort ging wohl gar nichts mehr. Unsere Lisa (Navi), rechnete uns eine neue Route aus, so das wir den Stau umfahren konnten, was auch ganz gut so war. In Bremen angekommen, suchten wir den Stellplatz am Kuhhirten auf. Der Platz war gar nicht so voll, wie ich vermutet hatte und so konnten wir uns einen schönen Platz aussuchen. Was ich ganz toll auf diesem Stellplatz finde, ist, dass man hier sehr guten Empfang mit Dvb-T bekommt und der Stellplatzbetreiber einem die Geräte dafür auch kostenlos ausleiht. Wir brauchten es nicht, da wir unsere eigenen Geräte dabei hatten. Überhaupt finde ich diesen Platz sehr schön und man hat hier alles, was man braucht: Strom, Ver- und Entsorgung ( Wasser 1 Euro für 100 Liter),Brötchenservice und das ganze für 10 Euro.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Wir gingen den Weg vom Stellplatz zur Fähre, um dann, mit dieser überzusetzen ans andere Ufer. Man kann auch zu Fuß, oder mit dem Rad, über die Brücke, in Stadt gelangen. Dieser Weg ist aber weiter. Außerdem macht es viel mehr Spaß mit der kleinen Fähre zu fahren und teuer war es auch nicht. Ich glaube wir haben für 3 Erwachsene, Hin - und Rückfahrt, ca. 6 Euro bezahlt. Wir gingen den Fußweg, entlang der Weser, ins Zentrum der Stadt und das bei strahlendem Sonnenschein. Es war einfach herrlich. In der Stadt war ganz schön was los, um es anders auszudrücken, es war rappelvoll. Bremen hat eine wunderschöne Altstadt. Rund um den Marktplatz, sind alte Gebäude, repräsentativ und restauriert, erhalten geblieben. Gegenüber vom alten Rathaus, steht das steinerne Denkmal vom Roland, dem Beschützer der Stadt Bremen. Das Rathaus und der steinerne Roland gehören heute zum Weltkulturerbe. Ganz in der Nähe fanden wir auch die Bremer Stadtmusikanten. Was ich ganz witzig fand, war ein Gullideckel. Wenn man etwas in diesem Gulli hinein wirft, fängt er an zu schreien. Wir gingen noch durch einige Gassen und Läden, bis wir nach ca. 2 Stunden den Rückweg antraten. Es gibt noch sehr viel in Bremen an zu schauen, so das wir auf jeden Fall, hier noch einmal hinfahren werden. Was war ich froh, als wir am Wohnmobil ankamen, denn uns taten schon ordentlich die Füße weh. Achim baute noch die Antenne und den Fernseher auf, in der Zwischenzeit kochte ich uns einen Kaffee. Da es mittlerweile schon früher Abend war, machte ich Abendbrot und anschließend saßen wir noch gemütlich vor dem Fernseher.





Sonntag 16.03 104 km Stade

Ich hatte die Augen noch nicht ganz auf, da hörte ich, wie der Regen auf das Wohnmobil prasselte. Das war ja klar, da ist es mal einen Tag lang schön, kommt gleich wieder schlechtes Wetter. Heute wollten wir nach Buxtehude fahren. Da aber das Wetter nicht so schön war und man draußen nichts unternehmen konnte, entschlossen wir uns, weiter zu fahren nach Stade. Dort gibt es auf dem Stellplatz Strom, so dass unser Sohn Nils wenigstens fern sehen kann und es ihm nicht zu langweilig wird. Wir frühstückten erst einmal ganz gemütlich, denn wir hatten ja Zeit. Im Laufe des Vormittags, machten wir uns auf den Weg. Nach 1,5 Stunden kamen wir in Stade an. Der Regen hatte etwas nachgelassen. Der Stellplatz liegt ca. 300m entfernt vom Stadtzentrum. Die einzelnen Stellplätze, es sind ca. 80, sind sehr großzügig angelegt, so das auch Dickschiffe hier ohne Probleme stehen können. Am Parkscheinautomat (nimmt nur Kleingeld) zieht man ein Ticket, welches 7 Euro kostet. Die Stromsäulen sind direkt an den Plätzen und man zahlt 50 Cent für 1000 kW. Wasser bekommt man hier auch, 100 Liter für einen Euro. Wer allerdings nicht soviel benötigt, kann auch für 10 Cent, 8 - 10 Liter bekommen, was ganz praktisch ist.
Auf dem Platz standen gerade mal vier Wohnmobile, so dass wir uns auch hier einen Platz aussuchen konnten. Nach einiger Zeit, als der Regen weiter nachließ, zogen wir uns an, um in die Stadt zu laufen. Auf dem ersten Blick fand ich die Stadt nicht so toll, als wir dann aber in die Altstadt kamen, war ich doch erstaunt, wie schön diese ist. Der schönste Teil für mich, war der alte Hansehafen. Hier gab es viele wunderschöne barocke Häuser und Kirchen. Am Hafen befindet sich auch der Fischmarkt mit seinem Holztretkran, umrahmt von Kaimauern und herrlichen Fachwerkhäusern. Etwas weiter steht ein Speicher, der von den Schweden erbaut wurde, deshalb nennt man ihn, den Schwedenspeicher. Heute befindet sich darin ein Museum. Ende des 30 jährigen Kriegs, übernahmen die Schweden die Herzogtümer von Bremen und Vreden. Stade wurde daraufhin zum Hauptsitz der schwedischen Verwaltung. Wenn das Wetter schöner gewesen wäre, hätten sich hier bestimmt jede Menge Leute getummelt. Nach unserem Stadtrundgang setzten wir uns noch in das Altstadt Cafe, um uns aufzuwärmen. Hmm, hier gibt es sehr leckeren Kuchen, dem wir nicht wiederstehen konnten. Achim und Nils tranken eine heiße Schokolade, ich bestellte mir einen Latte Machiatto. Dazu gab es gedeckten Apfelkuchen und warmen Apfelstrudel mit Vanilleeis und Sahne. Dieses Cafe kann ich nur weiterempfehlen, man kann hier auch sehr gemütlich sitzen. Aufgewärmt machten wir uns auf den Weg zurück zum Stellplatz. Mittlerweile fing es wieder fester an zu regnen und es machte keinen Spaß mehr. Dort angekommen, sahen wir, dass der Platz ganz schön voll geworden ist. Ich fütterte die Stromsäule noch mit 50 Cent Stücken und dann machten wir es uns wieder im Wohnmobil gemütlich. Mich bekam heute keiner mehr raus, außerdem fing mein Hals an weh zu tun und meine Stimme wurde kratzig. Hoffentlich wird das Wetter morgen besser.





Montag 17.03 124 km Heide

Das Wetter war heute Morgen auch nicht besser als gestern, es regnete immer noch. Während des Frühstücks überlegten wir, wo wir als nächstes hinfahren wollten. Ich blätterte im Bordatlas und sah, dass auf unserem Weg nach Büsum die Stadt Heide liegt und es dort einen Stellplatz am Schwimmbad gibt. Wir beschlossen dort hinzufahren und bei diesem Wetter schwimmen zu gehen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg zum Supermarkt um einzukaufen und zur Tankstelle, weil unser großer Durst hatte. Dann fuhren wir los in Richtung Heide. Unsere Lisa navigierte uns auf den kürzesten Weg und der führte über Wischhafen, mit der Fähre nach Glückstadt rüber. In Wischhafen dauerte es eine Zeitlang bis wir auf die Fähre fahren konnten. Als wir dann auf der Fähre waren, wurde es lustig, zu mindestens für mich. Die Fähre schaukelte ganz schön und die Wellen schlugen über den Bug. Einige Leute waren froh als wir das andere Ufer erreichten.

Mir hat es richtig Spaß gemacht. Unser Weg führte uns weiter über Brokdorf, wo es auch einen Stellplatz gibt, den wir uns einmal anschauen wollten. Der Stellplatz gefiel uns sehr gut. Hier kann man kostenlos stehen. Nur für Ver- und Entsorgung und Strom muss man bezahlen. Sanitäranlagen befinden sich auch am Platz. Hier wollten wir aber nicht bleiben, da uns der Platz zu nah am Kernkraftwerk liegt. Wir fuhren weiter und nach kurzer Zeit kamen wir an den Nord-Ostsee-Kanal, wo man nur mit der Fähre weiter kam. Achim weigerte sich nochmals auf die Fähre zu fahren und so suchte er nach einer neuen Route um nach Heide zu kommen. Eine dreiviertel Stunde später kamen wir in Heide an. Auf dem Stellplatz waren noch fünf Plätze frei. Auch dieser Platz ist kostenlos, allerdings muss man seinen Müll mitnehmen, damit dieser Platz auch weiterhin kostenfrei bleiben kann. Das fand ich ganz in Ordnung. Ver- und Entsorgung und Strom sind gebührenpflichtig, was auch in Ordnung ist. Mensch was hatten wir ein Glück, ich fand einen Stromanschluss, wo noch 4 kW vorhanden waren und so brauchte ich für heute kein Geld mehr einwerfen.
Nils und ich schnappten uns unser Schwimmzeug und gingen rüber zum Schwimmbad. Achim hatte keine Lust mitzukommen und wollte in der Zeit am Wohnmobil die Isomatten anbringen, die Antenne, sowie den Fernseher aufzubauen. Der Eintritt ins Bad beträgt 6 Euro und ist ohne Zeitlimit. Wir blieben ca. 2 Stunden, das reichte uns vollkommen. Im Womo machten wir uns dann einen schönen heißen Kaffee und spielten eine Runde Mensch-ärgere-Dich-nicht. Mittlerweile war es draußen richtig kalt geworden und ich beschloss, nicht einen Fuß mehr vors Wohnmobil zu setzten. Nach dem Abendbrot machte Achim sich den Fernseher an, Nils und ich spielten unser Lieblingsspiel „Kniffel“. Später schauten wir noch Tatort und um 23 Uhr gingen wir zu Bett.





Dienstag 18.03

Es ist früh am Morgen, 7 Uhr und da ich nicht mehr schlafen konnte, stand ich auf. Ich konnte kaum glauben was ich sah, als ich aus dem Fenster schaute. Draußen schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Im Alkoven regte sich etwas, Nils wurde wach. Er stand auf und wollte mit mir zum Bäcker gehen. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg. Wie manche ja schon wissen, ich finde meistens einen Bäcker und so war es auch diesmal. Nach ca. 1 km kamen wir zu einem Edeka Center. In diesem Center befinden sich außer dem Lebensmittelladen, noch eine Drogerie, Zeitschriften und Tabakladen, das Bekleidungsgeschäft Family und natürlich ein Bäcker. Wir ließen uns reichlich Zeit beim einkaufen. Bis wir dann wieder am Wohnmobil ankamen, war Achim auch schon aufgestanden. Wir frühstückten ganz gemütlich, dann räumte ich auf und später wollten wir noch in die Stadt laufen. Der Weg in die Stadt war ganz schön lang, ca. 2,5 km.
Heide hat eine schöne Innenstadt, mit vielen Geschäften, Cafés und einem großen Marktplatz, worauf sich gerade eine Kirmes befand. Na was für eine Freude für Nils, da konnte er ja auf die Kirmes gehen und richtig herrlich shoppen. Auch gibt es einen alten Wasserturm in Heide, der 2004 vollständig saniert wurde. In diesem Wasserturm befindet sich ein Trauzimmer des Heider Standesamtes. Zwischendurch machten wir eine Pause im Cafe Von Allwörden, um uns ein wenig auszuruhen. Hier konnte man für einen kleinen Preis zu Mittag essen, was wir dann auch taten. Dieses Cafe ist direkt am Marktplatz und ich kann nur empfehlen. Irgendwann machten wir uns dann auf den Rückweg zum Stellplatz. Der Rückweg kam mir länger vor als der Hinweg und wir waren froh, als wir wieder am Wohnmobil waren. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das ich krank werde. Für heute ist auch Feierabend mit laufen, meine Füße taten schon weh. Wir machen es uns im Wohnmobil gemütlich und faulenzten nur noch rum. Das ganze bei immer noch strahlendem Sonnenschein und 8 Grad. Hoffentlich werden die nächsten Tage auch so schön.





Mittwoch 19.03 25km Büsum

Nachdem es in der Nacht wie aus Eimern geschüttet hat, war der Himmel heute Morgen wieder wolkenlos und die Sonne schien bei +1 Grad. Nils und ich gingen wieder zum Bäcker um Brötchen zu holen. Unterwegs beschlossen wir, zum Frühstück Mettbrötchen zu machen. Dafür mussten wir nochmals in den Edeka hinein, der aber noch geschlossen hatte. Wir setzten uns solang beim Bäcker ins Cafe und tranken einen Kaffee. Diesmal mussten wir mit dem Frühstück warten bis Achim wach wird, der noch munter im Heckbett am schnarchen war. Später aßen wir dann unsere Mettbrötchen, räumten alles weg, da wir heute schon nach Büsum fahren wollten.
Nach kurzer Zeit kamen wir in Büsum an. Dort wurden wir von Susanne, Peter und Jan begrüßt, die schon seit Samstag hier sind. Ich schaute mir den Platz an, der sehr groß ist und für 100 Wohnmobile ausreicht. Auch Dickschiffe haben hier jede Menge Platz. Im Preis von 13 Euro ist die Versorgung, Strom und Kurtaxe enthalten, nur für das Wasser muss man bezahlen. Nachdem wir uns eingerichtet haben, gingen wir mit Susanne in den Ort, der uns gut gefiel. Es gab hier jede Menge Geschäfte, Cafés, Restaurants und oben am Deich, wo es zum Strand ging, befand sich das Schwimmbad. Susanne zeigte uns wo man sehr leckere Rosinenschnecken bekommt und wo sie ihren Fisch kauft. Hach, die Rosinenschnecken lächelten mich so lieb an, dass ich direkt eine kaufen musste. Hm, was war die lecker. Beim Fischladen nahmen wir dann noch Fisch für das Mittagessen mit.
Am Nachmittag kamen dann auch Dörte und Thomas, Tina, Reiner und der kleine Adam, schließlich noch Haui und seine Familie. Wir standen draußen bei dem schönen Wetter und unterhielten uns. Als es dann kühler wurde, ging ich ins Wohnmobil. Ich fühlte mich überhaupt nicht wohl, meine Stimme kratzte immer mehr, mein Hals und die Bronchien taten weh und mir war kalt. Ich machte mir heißen Kakao und schaute ein wenig Fernsehen. Als Nils später ins Womo kam, haben wir noch Kniffel gespielt. Die anderen alle unterhielten sich noch draußen. Später ging ich dann ins Bett.





Donnerstag 20.03

Welch ein Morgen, erst schien die Sonne, dann zogen immer mehr Wolken auf und schließlich fing es an zu regnen. Zu allem Übel ging es mir heute noch schlechter, ich hatte keine Stimme mehr. In aller Ruhe ließ ich den Morgen angehen. Achim stand draußen bei den anderen. Später ging ich mit Nils zum Lidl, der sich ca. 2 km entfernt vom Stellplatz befand. Wir brauchten unbedingt Sprudel. Der Weg zurück, zog sich wie Kaugummi und ich war froh als wir wieder am Stellplatz ankamen. Ich musste mich nun erstmal ausruhen, da ich mich total schlapp fühlte. Um 14 Uhr ging ich mit Nils und Jan zum Schwimmbad. Ich hatte die Hoffnung, dass es mir in dem warmen Wasser besser gehen würde. Leider war es nicht der Fall. Selbst im recht warmen Wirlhpool habe ich gefroren. Nach kurzer Zeit verließ ich das Schwimmbad wieder und ging zum Stellplatz zurück. Das Wetter war noch schlechter geworden. Es regnete sehr heftig und es war sehr stürmisch geworden. Was war ich froh, als ich wieder im warmen Wohnmobil saß. Ich machte es mir vor dem Fernseher bequem und Achim bereitete unser Essen zu. Hoffentlich kommt Nils bald vom schwimmen zurück, denn draußen wurde es immer stürmischer. Der Sturm haute uns andauernd die Satellitenschüssel rum und nach einiger Zeit gaben wir es auf sie neu auszurichten. Nils war mittlerweile auch patsch nass eingetroffen. Wir spielten wieder Kniffel, denn nach draußen konnte man eh nicht. Am Abend trafen dann die anderen Wohnmobile ein. Es waren Snoopy, Krümmelheike, Chicmann und zum guten Schluss noch Aramis. Achim ging raus um sie zu begrüßen. Ich blieb im Wohnmobil, bei dem Regen und Sturm gehe ich nicht mehr raus. Es war mir zu kalt und ungemütlich. Irgendwann kam Achim auch wieder rein. Seine Sachen waren alle nass vom Regen und mussten erstmal getrocknet werden. Ich verziehe mich ins Bett um noch ein wenig zu lesen, dabei schlief ich dann auch ein.





Freitag 21.03

Es scheint so, als wenn das Wetter heute Morgen besser ist. Der Wind hat gottseidank nachgelassen und es regnete nur noch ab und zu. Mir ging es leider nicht besser, die Erkältung hatte mich nun voll im Griff. Um 11 Uhr kamen Petra und Werner mit ihrem Wohnmobil auf den Platz gefahren. Es war eine Freude, zu sehen, wie gut Werner nach seiner OP wieder laufen konnte. Die Sonne ließ sich zwischendurch auch mal blicken. Mittlerweile waren wir schon eine recht lustige Runde geworden. Einige User wollten heute noch kommen. Davon bekam ich aber leider nicht mehr viel mit, da ich im Heckbett lag und viel schlief. Achim erzählte mir später dann, das noch Hummel, Sonne, JSW 261 und die Puschels angekommen waren. Ich hörte wie sich alle draußen unterhielten, öffnete das Heckfenster um kurz hallo zu sagen. Am Abend wollte ich Harry Potter im Fernsehen schauen, aber leider schlief ich immer wieder ein und bekam nichts mehr mit. Was die anderen alle am Abend noch unternommen haben, entzieht sich meiner Kenntnis.





Samstag 22.03

Es ist früh am Morgen, gerade mal 7 Uhr. Ich bin zwar noch müde, stehe aber trotzdem auf, da ich meine Nase ausschnupfen musste, da ich nicht mehr genügend Luft bekam. Damit ich die anderen nicht wecke, gehe ich dazu nach draußen. Brrr, das ist ganz schön kalt und es schneit etwas. Das fehlt jetzt auch noch. Mittlerweile hatten wir hier alles an Wetter, was man sich nur wünschen kann, Regen, Hagel, Sturm und nun Schnee. Schnell ging ich wieder ins Wohnmobil, da war schön warm. Ich nahm mir mein Sudoku Rätselheft, um mir die Zeit zu vertreiben bis die anderen aufstehen. Später nach dem Frühstück, wurde das Wetter etwas besser. Ich ging nach draußen, um mich mit den anderen ein wenig zu unterhalten. Lange hielt ich es aber nicht draußen aus, denn kalt war es immer noch. Na ja, dann werde ich ein bisschen fernsehen. Das war aber nicht von langer Dauer, da auf einmal der Strom weg war. Nicht auch das noch, das hatten wir erst gestern schon gehabt. Wieder einmal war die Hauptsicherung durch geknallt. Dieses sollte heute noch insgesamt 5-mal passieren und wir wurden schon alle ärgerlich. Das kommt davon, wenn der Stellplatz überbelegt ist. Es sind 100 Plätze, aber mittlerweile war der Platz so voll geworden. Es standen hier nun ungefähr 156 Wohnmobile. Kein Wunder wenn da die Sicherungen durch knallen.
Nun gut, dann lege ich mich eben wieder ins Bett, wo ich auch kurz drauf einschlief. Ich wurde erst wach, als Achim das Wohnmobil betrat und mich fragte, ob ich mit ihm und Susanne zum einkaufen gehe. Ein bisschen frische Luft konnte ja nicht schaden und so ging ich mit. Nach dem Einkaufen ging ich nochmals in den Ort, da ich noch ein paar Geschenke für meine Kinder und Enkelkinder kaufen wollte. Ich beeilte mich damit, da es immer noch sehr kalt war. Für den Rest des Tages blieb ich im Wohnmobil und freute mich schon auf morgen, denn da fahren wir nach Hause. So schön wie unsere Treffen vom Forum sind, aber wenn es einem nicht gut geht, will man nur noch nach Hause und das Wetter spielte auch nicht mehr mit. Am Abend gingen einige in den Ort, um noch eine tote Tante zu sich zu nehmen.
Jetzt wollt Ihr bestimmt wissen, was das ist. Ich war zwar nicht mitgegangen, aber Achim hat es mir erzählt. Es ist heißer Kakao, mit Amaretto und Sahne. Nils und ich haben lieber Kniffel gespielt. So ging wieder ein Tag zu ende und mal schauen, was der nächste bringt.


Sonntag 23.03 464 km Castrop-Rauxel

Heute Morgen wurde ich schon um 6 Uhr wach. Da ich nicht mehr schlafen konnte, stand ich auf, ließ ein Rollo runter und schaute aus dem Fenster. Ich traute meinen Augen nicht, draußen war ein blauer Himmel und die Sonne schien. Schnell zog ich mich an und ging nach draußen. Dort traf ich auf den Osterhasen, der gerade Schokoladenlollys hinter die Scheibenwischer der Wohnmobile steckte. Die Temperatur lag bei 1 Grad, aber es war so angenehm und mild, das ich noch draußen blieb. Ich unterhielt mich mit Susanne und Stephan, die auch schon wach waren. Später kamen auch die anderen aus ihren Betten und auch sie genossen dieses herrliche Wetter. Ich ging zum Bäckerwagen um Brötchen zu holen, frühstückte ganz gemütlich und dann musste ich das Wohnmobil aufräumen, da wir ja heute nach Hause fahren. Eine Zeit lang war ich beschäftigt, Achim und Nils waren draußen und unterhielten sich mit den anderen. Gegen halb zehn verabschiedeten wir uns bei allen und machten uns auf den Weg nach Hause. Die Autobahn war frei und nach 5 1/2 Stunden waren wir zu Hause angekommen. Wir räumten sofort die Sachen aus dem Wohnmobil, nur sauber putzen, das mache ich an einem anderen Tag, wenn ich wieder gesund bin. Es war, trotz des schlechten Wetters, ein schöner Urlaub gewesen und ein ganz tolles Treffen unseres Forums, mit vielen netten Leuten.

So das war`s für diesmal.

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