Herbsttour 2007



Freitag 21.09.07 337 km Ilsenburg ( im Harz )

Um 15.10 Uhr war es endlich soweit, Feierabend und eine Woche frei. Achim und Nils holten mich mit dem Wohnmobil von der Arbeit ab, so konnten wir sofort in den wohlverdienten Urlaub fahren. Als erstes ging es nach Ilsenburg, da dort unser Treffen der Mobilen Freiheit stattfindet. Die Fahrt wurde ziemlich lang, da wir unterwegs ein bisschen Stau hatten. Ich kramte mir mein Sudoku Heft raus und war so wenigstens beschäftigt. Zwischendurch fielen auch schon mal die Augen etwas zu. So gegen 19.45 Uhr, kamen wir am Stellplatz in Ilsenburg an.Der Platz liegt am Fuße des Brockens, verfügt über eine Ver- und Entsorgung und Stromsäulen. Die Stellplatzgebühr beträgt 8.- Euro, Strom 2.- Euro und V/E 2.- Euro. Bis auf Adler und Zegu, waren sie schon alle da. Es war eine herzliche Begrüßung und man sah einige neue Gesichter. Es ist immer wieder schön, wenn man die User auch mal persönlich, und nicht nur vom schreiben im Forum kennen lernt. Der Stellplatzbetreiber Kecketch hat extra für uns ein Zelt aufgebaut, wo wir alle in gemütlicher Runde sitzen konnten. Es wurde ein sehr lustiger Abend. Claudia hatte Marzipanlikör mitgebracht, Detlef gab uns Flugbenzin ( dieser Schnaps zog mir fast die Socken aus ), Barbara und Reinhold (Hummel 55 ) hatten einen sehr leckeren Pflaumenpunsch dabei, Haui hatte Ratzeputz ( den ich zum Glück nicht getrunken habe, sonst wäre ich am anderen Morgen wahrscheinlich halbtot gewesen ) und meine Wenigkeit, kam natürlich mit dem Forumsgetränk Eierlikör, der nicht fehlen durfte. Es hatten noch viele andere etwas mitgebracht, das alles aufzuzählen, würde zu weit führen. Um kurz nach 23 Uhr verließ ich die fröhliche Runde, da mir kalt wurde und ich müde war. Ich legte mich ins Bett und versuchte noch ein bisschen in meinem Buch zu lesen, aber die Augen waren schwerer und so schlief ich ein. Nachts um 3 Uhr, wurde ich unsanft aus dem Schlaf gerissen, da Achim mit lautem Getöse ins Wohnmobil kam. Er hatte beim einsteigen ins Womo, den Vorhang an der Tür abgerissen. Nachdem er endlich die Stange mit dem Vorhang befestigt hatte und im Bett lag, konnte ich weiter schlafen.

 







Samstag 22.09.07

Welch ein herrlicher Morgen, die Sonne scheint von einem strahlend blauen Himmel. Ich machte mich fertig und ging nach draußen, da meine Leute eh noch schliefen. Draußen war auch noch nicht viel los und so ging ich zum Zelt, um dort schon mal aufzuräumen. Mein Gott, hier sah es ja aus, als wenn hier eine Orgie stattgefunden hatte. Man konnte auch sofort sehen, das Zegu spätabends noch eingetroffen war, da der Tisch voll geschmiert war mit seinem schwarzen Zeug ( was sehr lecker ist ). Ich räumte die leeren Flaschen und Gläser zusammen, den Müll werfe ich in eine Plastiktüte und putze die Tische ab. Nun sah es wieder ordentlich aus. Ich ging nach vorne zum Mülleimer und sah, das Holger und Haui auch schon auf waren und auf den Bäcker warteten, der gerade um die Ecke kam. Mit lautem Gehupe fuhr er auf den Platz und man konnte sehen, wie die anderen nun auch aus ihren Wohnmobilen kamen. Nur meine Leutchen nicht, die schliefen seelenruhig weiter. Hoffentlich werden die bald wach, da ich Hunger hatte und auch frühstücken wollte. Um kurz nach 9 Uhr wurden sie dann wach und ich konnte endlich das Frühstück fertig machen. Wir frühstückten, draußen im Zelt, mit Petra und ihrer Familie. Um 10 Uhr, trafen sich die meisten User zu einer Wanderung . Sie wollten zur Plessenburg hinauf, das war ein Weg von ca. 8 km. Darauf hatte ich keine Lust. Da wir schon einmal hier auf dem Platz gewesen waren, sind wir den Weg auch schon einmal, so ca. 6 km, hinauf gelaufen und es war sehr anstrengend. Achim, Nils und ich, wollten lieber ins Dorf und auf den Flohmarkt gehen. Holger, Haui, Zegu und seine Söhne, schlossen sich uns an, da sie wohl auch keine Lust auf eine Wanderung hatten. Wir gingen dann auch in das Dorf und suchten dort den Flohmarkt. Wir fanden ihn aber erst auf dem Rückweg denn er lag direkt gegenüber dem Stellplatz. Ach was war das lustig, da hätten wir gar nicht so weit laufen brauchen. Das Gute daran war, das wir wenigstens Bewegung hatten und ein schönes Dorf gesehen haben. Ein Besuch in Ilsenburg lohnt sich auf jeden Fall.Der Flohmarkt war nicht so besonders und so gingen wir zurück zum Stellplatz. Wir holten unsere Stühle und setzten uns in die Sonne. Es war richtig schön warm geworden. Da wir etwas Hunger bekamen, holte Achim die elektrische Pfanne raus und machte für uns Maccaroni Frittate. Nach und nach trudelten auch die anderen von ihrer Wanderung ein und setzten sich zu uns. Um 16 Uhr sollten wir uns alle vorne auf dem Platz einfinden, da Gabi und Volker etwas mit uns vorhatte. Sie riefen Achim und Holger nach vorne und sagten ihnen, das sich jeder noch drei Leute aussuchen sollten, die ihre Mannschaft waren. Danach sagten sie ihnen erst, was sie vor hatten. Es wurde ein Wettbewerb gestartet, Franken gegen Westfalen und sie mussten mehrere Spiele absolvieren. Es war sehr lustig und wir haben viel gelacht. Was soll ich sagen, die Westfalen haben es geschafft, sich gegen die Franken durchzusetzen. Sie bekamen dann auch noch eine Urkunde von Gabi und Volker ausgehändigt. Später am Abend gab es ein Lagerfeuer, welches Detlef ( Kecketch ) für uns extra organisiert hat und dazu gab es Erbsensuppe, die ich nicht gegessen habe, da ich keine Erbsensuppe mag. Werner hat für alle die keine Suppe mochten, Spaghetti mit einer leckeren Tomatensoße gekocht. Am Lagerfeuer verteilte Marion an alle Bullenauge. Das ist ein sehr leckerer Likör, denn es wohl nur in Lippstadt gibt. Frank rührte noch sein schwarzes Zeug an, wo ich dann auch noch von trank. Uiiih, nun wurde mir aber etwas schwummerig. Ich beschloss dann, mich zu meinem Bettchen zu bewegen, da mir eh so langsam kalt wurde. Gesagt getan, verabschiedete ich mich von den anderen und ging zum Wohnmobil. Dort war es schön kuschelig warm. Nils war noch auf und ich fragte ihn, ob wir noch etwas kniffen sollen. Wir spielten noch eine Runde, aber irgendwie waren wir wohl doch zu müde und so gingen dann zu Bett. Kurze Zeit später kam auch Achim ins Wohnmobil, da ihm draußen auch zu kalt wurde. So ging wieder ein schöner Tag zu Ende.








Sonntag 23.09.07 215 km Ottersberg

Heute ist Herbstanfang und man kann sich kein besseres Wetter wünschen. Die Sonne scheint wieder vom einem blauen Himmel und es ist kein Wölkchen zu sehen. Als der Bäcker kam, holte ich wieder meine Brötchen und welch ein Wunder, wie ich ins Wohnmobil kam, waren meine Leute schon wach. Wir setzten uns draußen zu den anderen und frühstückten alle gemeinsam. Diese war unser letztes gemeinsames Zusammensitzen, da es für alle heute wieder los ging. Nach dem Frühstück ging ich aufräumen, da wir gegen Mittag losfahren wollten. Nach und nach verabschiedeten sich die User und so gegen 12 Uhr fuhren auch wir los. Es war ein schönes Wochenende, mit vielen netten Leuten gewesen.
Nun fing unser Urlaub an. Wir wollten hoch in den Norden, an die Küste. Auf den Weg dorthin, wollten wir noch bei Dörte und Thomas ( Tomott ) halt machen und dort auch übernachten. Wir fuhren nach Ottersberg, was in der Nähe von Bremen liegt. Am Nachmittag kamen wir dort an. Wir stellten uns neben Thomas Wohnmobil. In Ottersberg ist heute ein Volksfest, wo Thomas helfen muss und so nahmen wir unsere Fahrräder und fuhren in den Ort, wo wir dann auch Thomas trafen. Es waren ca. 2.5 km bis zum Festplatz und dort war ganz schön viel los. Da Thomas noch arbeiten musste und wir ihn nicht stören wollten, schauten wir uns noch ein bisschen um, aßen noch eine halben Meter Bratwurst und fuhren später mit den Rädern wieder zurück. Als wir die Räder wieder aufs Wohnmobil packten, kam Dörte zu uns. Nach der herzlichen Begrüßung, setzten wir uns in die Küche, tranken Kaffee und quatschten dabei. Die Zeit verging wie im Flug. Mittlerweile war Thomas eingetroffen, der nun endlich Feierabend hatte. Dörte hat ein sehr leckeres Abendessen zubereitet. Wir setzten uns rüber ins Esszimmer, wo Dörte den Tisch gedeckt hatte. Es gab Sahnegulasch mit Spaghetti. Es war so lecker, das ich direkt Nachschlag nahm. Wir haben noch lange gemütlich zusammen gesessen und viel geredet. Der Abend war sehr schön gewesen und wir haben uns gefreut, die beiden wieder gesehen zu haben. So um Mitternacht verabschiedeten wir uns von Thomas, da wir ihn am nächsten Morgen nicht mehr sehen werden, da er schon früh zur Arbeit muss. Wir gingen alle ins Bett und ich war ziemlich schnell eingeschlafen.




Montag 24.09.07 150 km Carolinensiel/Harlesiel

Am nächsten Morgen ging es auch für uns weiter. Wir wollten nun rauf zur Küste, nach Harlesiel auf den Stellplatz am Hafen. Wir verabschiedeten uns von Dörte, der es gar nicht gut ging. Sie war sehr stark erkältet und wollte sich auch wieder ins Bett legen, was das beste ist, um schnell gesund zu werden. Als erstes fuhren wir aber noch zum Dodenhof, um den Tank voll zu machen, dann ging es ab auf die Autobahn. Nach ca. 2 Stunden kamen wir in Carolinensiel an und fuhren auf den Stellplatz in Harlesiel. Hier füllte ich die das Anmeldeformular erstmal für 2 Tage aus, was sich später als ganz gut herausstellte, denn eigentlich wollten wir länger hier bleiben. Als ich dann bezahlen sollte, traf mich fast der Schlag. Ich sollte für zwei Übernachtungen 38.- Euro bezahlen. Ich fragte die Dame von der Anmeldung, warum denn soviel Geld, das müsste doch weniger sein. Da klärte sie mich auf, das man die Kurtaxe nun extra bezahlen muss, die sonst mit in dem Preis war. Das waren für uns gleich 6.- Euro jeden Tag mehr. Dafür kann ich ja schon fast auf einem Campingplatz fahren. Als ich es Achim erzählte, war er auch nicht gerade begeistert von dem Preis. Wir suchten uns dann einen guten Platz aus, was nicht schwer war, da der Platz ziemlich leer ist. Wir richteten uns ein und dann schaute ich mich ein wenig um. Die nächste Enttäuschung lag an. Das Strandfreibad hatten sie auch schon geschlossen. Man kann zwar im Kurhaus in das Hallenbad schwimmen gehen, aber das Strandfreibad wäre im Preis mit drin. Na toll, jetzt bin ich aber ziemlich ärgerlich. Hätte ich es eher gewusst, hätte ich nicht für 2 Tage bezahlt, sondern wären sofort wieder weggefahren. Nun musste man das beste daraus machen. Wir beschlossen in die Stadt zu fahren. Achim machte die Räder vom Womo los und ab ging es. Puh man musste sich ganz schön anstrengen, da der Wind von vorne kam. Die Sonne schien zwar, aber der Wind war etwas kräftig. Wir fuhren die Strandpromenade entlang. Auf den Weg in die Stadt, gibt es viel zu sehen. Das fängt an, mit dem Außenhafen, dort liegen die Fischkutter und die Fähren nach Wangerooge. Über den Deich geht es dann zum Jachthafen. Nach der Hälfte der Strecke kommt man an die Friedrichsschleuse und etwas weiter ist das Kurzentrum. Dort befindet sich auch ein Hallenbad, wo man bei schlechtem Wetter schwimmen kann. Für Familien mit Kindern ist es dort ideal, da in den Außenanlagen ein wunderschöner Spielplatz ist, wo die Kleinen sich richtig austoben können und im Kurzentrum selbst, ist ein Kindergarten, in dem die Kinder unter Aufsicht spielen können, damit die Eltern sich auch etwas erholen können. Rund um das Kurzentrum sind Bänke aufgestellt, die umgeben sind von Rasenflächen und Blumenrabatten. Hier kann man sich ausruhen, denn der Weg vom Strand in die Stadt, oder auch umgekehrt, ist doch recht lang. Nach ein paar Metern sieht man dann schon das Schild vom Tüdelpott. Hier kann man ganz gemütlich sitzen und Tee trinken, oder natürlich auch Kaffee. Dazu kann man sich auch sehr leckeren Kuchen bestellen, der hier noch selbstgebacken wird. Sehr zu empfehlen ist die Ostfriesen Torte mit Rum Rosinen. Weiter in Richtung Stadt, kommt man dann in den Museumshafen. Im 18-bis 19 Jahrhundert, war dies der zweitgrößte ostfriesische Siel- und Handelshafen und hatte eine wichtige Bedeutung für die gesamte Schifffahrt. Hier liegen historische Plattbodensegler und rund um den Hafen, sind Gaststätten, Geschäfte und eine Eisdiele. Manchmal finden hier auch Hafenfeste statt. Wir stellten unsere Fahrräder ab und bummelten durch die Straßen und Geschäfte. Es gab in den Läden immer noch den gleiche Kram wie im letztes Jahr auch. Eigentlich ganz gut so, so brauchte ich kein Geld auszugeben. Meine Geldbörse hatte sich gefreut, wenigstens etwas Geld gespart. Nachdem wir alles gesehen hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Da wir Hunger hatten, hielten wir noch beim Fischrestaurant Albrecht an, das auf dem Weg an der Strandpromenade liegt. Hier gibt es sehr leckere Fischgerichte zu einen guten Preis. Wir hatten Glück und bekamen einen freien Tisch. Normalerweise bekommt man hier in der Mittagszeit keinen freien Tisch und muss dann halt etwas warten. Ich bestellte für uns Backfisch mit Dillsauce, Pommes Frites und Scampi Fritti. Frisch gestärkt, mit vollen Bäuchen, schwangen wir uns wieder auf unsere Räder und fuhren zum Stellplatz. Das war auch gut so, denn der Himmel hatte sich mittlerweile verdunkelt und kurz drauf, fing es an zu regnen. Wir machten es uns im Wohnmobil bequem. Achim schaute Fernsehen und Nils und ich kniffelten eine Runde. Dabei kochte ich uns noch eine Kanne ostfriesischen Tee, mit Kluntjes und Sahne. Draußen war es mächtig am schütten. Gar nicht auszudenken, wenn wir noch unterwegs gewesen wären. Ich glaube die Sachen hätten mehrere Tagen zum trocknen gebraucht. Am Abend hörte es dann auf zu regnen und die Sonne kam raus. Am Himmel sah man noch eine wunderschönen Regenbogen. Ich ging noch mal für ein paar Minuten raus an die frische Luft. Den restlichen Abend haben wir dann mit fernsehen verbracht und später gingen wir alle ins Bett.







Dienstag 25.09.07

In aller Herrgotts Frühe werde ich durch lautes Getöse geweckt. Auf der anderen Seite des Hafens , wurde ein Schiff beladen. Ich schaute auf die Uhr und glaubte es kaum, es war erst 5.30 Uhr. An Schlaf war für mich nicht mehr zu denken. Ich drehte mich von einer Seite auf die andere, bis ich schließlich nach 2 Stunden aufstand. Nils war auch schon wach und konnte nicht mehr schlafen, im war es auch zu laut. Er zog sich an und machte sich auf den Weg zum Bäcker, um dort Brötchen fürs Frühstück zu holen. Achim war noch seelenruhig am schlummern. Er wurde aber kurze Zeit später sehr unsanft aus dem Schlaf gerissen, da ein Flugzeug mit lautem Getöse, über unser Wohnmobil flog. So haben wir dann heute mal früher gefrühstückt. Draußen schien mittlerweile wieder die Sonne und so überlegte ich, ob ich noch mal in die Stadt fahren sollte. Nils wollte auch noch mal in die Stadt und fuhr schon mal los. Achim war zu müde und wollte sich noch mal hinlegen. Na gut, dann fahre ich eben alleine in die Stadt. Im Hafen von Carolinensiel angekommen, sah ich, das heute Wochenmarkt ist. Ich schlenderte an den Ständen vorbei und schaute was es so alles gab. Ganz am Ende war ein Fischstand, wo es leckere Fischbrötchen gab. Ich kaufte mir ein Matjesbrötchen, was ich auch sofort vertilgt habe. Gut das Achim nicht mitgekommen ist, sonst hätte ich das nicht essen können. Matjes ist der einzige Fisch, den Achim nicht ab kann, da wird ihm übel von. Ich fuhr noch zum Neukauf rüber, weil ich mir noch einen neuen Handbesen kaufen wollte, da der alte schon ziemlich mitgenommen aussah. Außerdem brauchte ich noch eine größere Schüssel, für Salat zu machen, die andere die ich habe, ist doch ein bisschen klein. Nachdem ich mit meinem Einkauf fertig war, rief ich Achim an um zu fragen, ob er noch in die Stadt kommt oder ob ich zurück zum Wohnmobil kommen sollte. Obwohl schon Mittagszeit, habe ich ihn wach geklingelt. Na ja die Frage ob er in die Stadt kommen wollte, hat sich ja dann auch erledigt gehabt. Bis er angezogen gewesen wäre, hätte ich ja eine halbe Ewigkeit auf ihn warten müssen. So fuhr ich dann doch zurück. Nils war auch schon eingetrudelt und da wir Hunger hatten, beschlossen wir wieder bei Albrecht essen zu gehen. Diesmal liefen wir aber dort hin und ließen die Räder am Wohnmobil. Heute mussten wir auf einen Tisch warten, da alles besetzt war. Es dauerte aber nicht lange, bis etwas frei wurde. Ich bestellte mir heute Goldbarsch mit Pommes, Nils nahm Tunfischsteak mit Kräuterbutter und Pommes und Achim nahm Schollenfilets mit Pommes. Während des Essens zog sich der Himmel wieder mehr zu. Wir beeilten uns mit dem Essen, damit wir noch trockenen Fußes zurück kommen. Wir waren gerade am Wohnmobil angekommen, als es anfing zu regnen. Das selbe Spiel wie gestern. Heute gingen wir nicht mehr raus und machten es uns vor dem Fernseher bequem. Später verzog ich mich mit meinem Buch ins Heckbett, um dort noch etwas zu lesen. Irgendwann bin ich wohl mit dem Buch in der Hand eingeschlafen und wurde wach, als Achim auch ins Bett kam. Ich legte das Buch weg und schlief kurz drauf wieder ein.







Mittwoch 26.09.07 ca. 52 km Norddeich

Was für eine Nacht, es hat geregnet, als wäre draußen der Weltuntergang. Mein Rücken schmerzte und ich beschloss aufzustehen. Da es erst 7 Uhr war, nahm ich mir meinen Laptop um ein bisschen zu spielen, was anderes konnte ich sowieso nicht machen. Um 8 Uhr stand Nils auf und holte wieder Brötchen. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen. Kurz bevor Nils wieder kam, wurde Achim auch schon wach. Na super, so konnten wir sofort frühstücken, in Ruhe alles wegräumen und dann weiterfahren. Heute wollten wir nach Norddeich fahren. Da wir schon hier nicht schwimmen gehen konnten, wollten wir in Norddeich ins Ocean Wave. Die Fahrt dauerte nicht lange dorthin. Wir bekamen noch einen freien Platz auf dem gepflasterten Stellplatzbereich und ein Stromsteckplatz ist auch noch frei. Ich war erstaunt, sie haben hier noch Stromsäulen dazu gebaut. Es stehen nun zusätzlich 8 Stromkästen mit jeweils 8 Anschlüssen zur Verfügung. Für 2 kW, bezahlt man 1 Euro. Wir gingen rüber zur Kurverwaltung, um die Stellplatzgebühr zu bezahlen. Hier kam die nächste Enttäuschung. Auch dieser Platz ist drastisch teurer geworden. Mittlerweile bezahlt man für den Stellplatz pro Übernachtung 13.- Euro für 2 Personen und jede weitere Person kostet nochmals zusätzlich 4,- Euro. Das machte für uns 17.- Euro für eine Übernachtung. Eigentlich wollten wir ja 2 Nächte hier bleiben, aber bei diesem Preis waren wir nicht bereit dazu und bezahlten nur für eine Nacht. Der einzige Vorteil der hier ist, man kann im Ocean Wave für 20 Minuten pro Person duschen gehen, oder für die Hälfte des Eintrittspreises, schwimmen gehen. Nach der Anmeldung gingen wir noch ein bisschen die Strasse entlang und schauten uns um. In der Nähe des Ocean Wave, ein Freizeitbad für jung und alt, befindet sich die Seehundaufzuchtstadion. Hinter dem Ocean Wave ist ein Park angelegt, in dem befindet sich noch ein Abenteuer Golfplatz und ein Kinderspielhaus. Zum Strand hatten wir keine Lust zu gehen, so kehrten wir um und suchten uns ein Lokal, wo wir essen konnten. Ich hätte gerne in der Pizzeria gegessen, aber Achim meinte, das könnte ich zu Hause haben aber nicht wenn man an der Küste ist, da isst man doch Fisch. Ich war zwar anderer Meinung, denn Pizza kann ich überall essen, aber ich akzeptierte es. Wir setzten uns dann in der Nähe vom Stellplatz in einem Lokal und bestellten unser Essen. Nils nahm Backfisch, Achim entschied sich wieder für Schollenfilet und ich nahm diesmal den Nordseeteller mit Scholle- und Seelachsfilet. Leider war das Essen nicht so berauschend, die Scholle war sogar ziemlich eklig. Achim meint, das er noch nie so schlecht gegessen hätte wie hier. Hätte er es gewusst, so wäre er doch lieber Pizza essen gegangen. Dieses Lokal ist nicht sehr empfehlenswert. Nach dem Mittag ruhten wir uns noch etwas aus, um anschließend ins Ocean Wave zu gehen. Nach 2,5 Stunden waren wir so erschafft vom planschen, das wir zum Wohnmobil zurück gingen und dort den Rest des Tages verbrachten, bis wir später am Abend, ins Bett gingen.









Donnerstag 27.09.07 32 km Emden

Welch ein schöner Morgen, keine Wolke am Himmel und die Sonne schickte ihre Strahlen aus. Ich könnte glatt noch hier bleiben, aber ich bin meinem Geld nicht böse. Noch mal 17.- Euro bezahlen, bin ich nicht bereit. Wir überlegten beim Frühstück, wo wir denn hinfahren wollten. Letztendlich entschieden wir uns für Emden. Dort gibt es vier Stellplätze. Nach dem Frühstück räumten wir alles weg und fuhren zur Entsorgung. Diese ist nun kostenlos, da sie mit in der Stellplatzgebühr enthalten ist. Nun ging es los in Richtung Emden. Wir machten einen Zwischenstop in Norden, um dort im Lidl noch einzukaufen. Auch diese Fahrt dauerte nicht lange und wir waren nach kurzer Zeit schon in Emden. Wir haben uns für den Stellplatz am alten Binnenhafen entschieden. Als wir dort ankamen, wusste ich, hier wollte ich bleiben. Es waren noch genügend Plätze frei, so das wir uns einen aussuchen konnten. Die Plätze sind direkt am Wasser, mit Blick auf das Zentrum der Stadt, was vor allem Abends im dunkeln schön anzusehen ist. Es sind ausreichend Stromsäulen vorhanden, wo man für 50 Cent ein kW Strom erhält. Die Ver- und Entsorgung befindet sich am Anfang des Stellplatzes und kostet jeweils 50 Cent. Auf der anderen Straßenseite befinden sich Toiletten und Duschen, die sehr sauber sind. Für die Toilette bezahlt man auch 50 Cent, für die Dusche 1 Euro. Der Stellplatz selber kostet 6.50 Euro und diesen Preis finde ich ganz in Ordnung. Nachdem wir uns eingerichtet hattet, nahmen Nils und ich die Fahrräder und gingen auf Erkundungstrip. Wir landeten im Industriehafen, der nicht wirklich interessant ist, da auch alles abgesperrt war. So fuhren wir zurück zum Womo um Achim abzuholen und dann in die Stadt zu radeln. Na hier hat Nils bestimmt seinen Spaß, jede Menge Geschäfte. Ihr müsst eines wissen, Nils geht unheimlich gerne shopen. Ich dachte das machen immer nur wir Frauen gerne, aber wie man sieht, die Männer auch. Es gibt außer Geschäfte auch noch andere Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel dat Otto Huus, das Bunkermuseum, den Wasserturm und noch vieles mehr. Nach unserem Stadtrundgang fuhren wir wieder zurück zum Stellplatz. Nils wollte sich noch die Feuerwehr anschauen, Achim machte es sich im Wohnmobil bequem und ich wollte noch ein wenig die Gegend erkunden. Ich nahm mir mein Fahrrad und tammelte los. Eigentlich wollte ich ja zum Borkumkai fahren, aber irgendwie habe ich vergessen, abzubiegen. So fuhr ich um den Ring von Emden und kam schließlich im Zentrum wieder an. Jetzt hatte ich die Nase voll und fuhr zurück zum Stellplatz. Ich wollte morgen noch mal mein Glück versuchen, vielleicht finde ich ihn ja dann. Als ich zurück war, war Achim erleichtert, er hatte sich schon Sorgen gemacht, da ich so lange weggeblieben bin. Mir kam es gar nicht solange vor. Ich kochte uns ein Kanne Tee und dazu gab es leckeren Kuchen, den ich heute morgen noch beim Bäcker gekauft hatte. Hmm war der lecker. Weil das Wetter noch so schön war, gingen wir nach draußen. Dort trafen wir auf ein nettes Pärchen aus Großbritanien, mit denen wir uns sehr nett unterhielten. Die Frau erzählte uns, das Emden ihre Heimatstadt ist und sie später nach England gezogen ist. Ich ging später wieder ins Womo, da ich noch aufräumen musste. Achim blieb bei ihnen , um sich über Schottland zu unterhalten und Adressen auszutauschen. Nils und ich holten das Kniffelspiel raus und spielten bis es Zeit für das Abendbrot war. Achim ist auch mittlerweile wieder da und durfte den Salat zubereiten. Dabei machten wir es uns vor dem Fernseher bequem. Um 22.30 Uhr ging ich ins Bett. Nils war schon am schlafen und Achim schaute noch in die Glotze. Ein bisschen las ich noch in meinem Buch, bis ich dann um 23 Uhr das Licht ausgemacht habe.








Freitag 28.09.07 266 km Weener - Castrop-Rauxel

Leider ist dieser Morgen nicht so schön. Es hat schon in der Nacht angefangen zu regnen. Der Himmel ist grau in grau und ich glaube nicht, das sich das noch ändern wird. Ich zog mich an, um zum Bäcker zu laufen. Der ist nicht weit weg vom Stellplatz. Es regnete immer noch, aber es war nicht kalt. Beim Frühstück berieten wir dann, ob wir hier bleiben, weiterfahren oder nach Hause fahren wollten. Wir entschieden uns weiter zu fahren, nach Weener. Leider kann ich heute nicht mehr zum Borkumkai fahren. Bei dem Wetter würde ich klatsch nass werden. Mach nichts, so habe ich beim nächsten Mal noch was anzuschauen, denn hier komm ich garantiert wieder hin. Hier hat es uns sehr gut gefallen. Es wurde alles weggeräumt und dann ging es los. Nach ca. 40 Minuten kamen wir in Weener an. Der Platz liegt direkt am Wasser vom Alten Hafen, wo es sehr ruhig und angenehm ist. Es ist Platz für ca. 40 Wohnmobile. Direkt am Platz ist ein Sanitärgebäude, wo sich die Toiletten und Duschen befinden. Der Stellplatz verfügt auch über eine Ver- und Entsorgung und kostet ohne Strom 5.- Euro und mit Strom, 7.- Euro. Es ist ein wirklich schönes Plätzchen hier und ich wäre gerne noch hier geblieben, aber Achim und Nils, wollten nach Hause. Sie hatten keine Lust bei Regen nur im Wohnmobil zu sitzen, das könnten sie auch zu Hause machen, wo sie dann ihren PC haben. Ich musste mich geschlagen geben und so machten wir uns auf den Heimweg.
219 km lagen vor uns. Wir kamen ohne Stau um kurz nach 14 Uhr zu Hause an. Wir räumten noch das Womo aus und dann war unser Urlaub beendet, früher als geplant. Der Alltag hatte uns wieder. Das Wochenende werde ich noch in Ruhe genießen, da ich ab Montag wieder arbeiten muss.

Soll ich Euch noch was erzählen. Da wir ja wieder zu Hause waren und nicht mehr an der Küste, habe ich am Abend beim Pizzaservice angerufen und für uns Pizza und Nudeln bestellt.

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